ESV Olympia, Werkstattstr. 38b, 50733 Köln
+4922116959590
kontakt@ev-angel-isch.de

Mini-Nippes 2014

Land unter in der Kinderstadt

Reden wir nicht  vom Wetter. Trotz Dauerregen hat keine Erkältungswelle die Mehrheit der Bürger dahingerafft. Wir sind auch ohne Schwimmmeister für die Pfützen ausgekommen. Im Jobcenter versank man bis zu den Knöcheln im Matsch, Woodstock-Feeling. Das passte zum Gesamteindruck: Love, Peace, Happiness! Vieanles war wie im richtigen Leben: Im Finanzamt stand eine Liege für den Büroschlaf, die Bank verkaufte Produkte, die manchen, der Glück hatte, sehr reich machten. Nebenbei sorgte sie als einzige Zentralbank dafür, dass soviel Geld wie eben möglich in Umlauf kam.

Recht und Ordnung

Diebstahl und Raubüberfälle kamen vor, und die Polizei musste vom Bürgermeister an ihre Aufgabe erinnert werden. Die nötige Autorität dafür bezog er aus seinem hervorragenden Wahlergebnis. Auch eine Pfarrerin und Richter wählten sich die Bürger aus ihrer Mitte. Nach etwas gesetzlosen Zuständen in den ersten beiden Tagen wurden die Forderungen nach Recht und Gesetz von den Bürgern auf den Bürgerversammlungen vorgetragen. Es entstanden demokratische Institutionen: Die Polizei fand ihre Aufgabe in Ordnungsdiensten, arbeitete schließlich im Auftrag der Stadtspitze. Festnahmen aus reiner Willkür wurden seltener und vom Richter überprüft. Die Behinderung der kritischen Medien hörte auf, das Radio konnte sich erfolgreich gegen Zensur und Verhaftung der Redakteure wehren.

Falschgeld in der Kinderstadt

Die Bürger von Mini-Nippes waren am Ende erstaunlich reich: Es gab einzelne Oligarchen (faselnde Wanderprediger), die ihr Vermögen nach eigener Aussage im Lotto gewonnen hatten. Womit die OrganisatorInnen überhaubt nicht gerechnet hatten: Es wurde Falschgeld gedruckt und sowohl Bank als auch Finanzamt brachten viel mehr Geld in Umlauf, als für möglich gehalten worden war. Auch zu viel Geld zu haben, kann ein Problem sein. Die Pfarrerin richtete einen Spendenfond ein, mit dem Ziel, notleidenden Betrieben unter die Arme zu greifen. Der Lohn für die Spender sollte sein, dass sie in der Snackbar/Bäckerei bevorzugt behandelt und mit Essen „umsonst“ belohnt wurden.

Volles Haus bei der Bürgerversammlung

Die letzte Bürgerversammlung schließlich war die größte Mini-Nippes-Bürgerversammlung aller Zeiten: Nach Abzug der Kinder, die in den Urlaub aufgebrochen oder von Erkältungen am Weitermachen gehindert waren, kamen immer noch über 100 in der Judohalle zusammen. Ausnahmsweise waren auch Eltern zugelassen und zusammen mit den vollzählig angetretenen TeamerInnen waren wir wohl gut 200 Menschen, die Musik, Tanz, Gesang und auch den Film der ersten Woche vorgeführt bekamen.

 

 

Hier noch ein Blick in die Sponsorenmappe 2014.